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am 8. März hat der Internationale Frauentag stattgefunden. Das Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe nutzt seit einigen Jahren diesen Tag, um die Situation der Frauen in der Gesellschaft sowie im Kontext von HIV mehr in den Fokus zu rücken.
Aktuell befinden sich viele Kolleg:innen in der Aidshilfe im mobilen Arbeiten, ein kurzweiliger Plausch auf dem Flur oder sonstige Interaktionen untereinander finden dadurch eher selten statt. Aus diesem Grund haben sich alle Kolleg:innen am Internationalen Frauentag zu einer Zoom-Konferenz verabredet, um sich zu sehen, sich auszutauschen und natürlich auch, um sich zu feiern. Nach wie vor sind es überwiegend die Frauen, die die Mehrbelastung durch die Pandemie stemmen. Ein ständiges Wechseln zwischen Homeschooling, Haushalt und Homeoffice ist eine große Herausforderung, gerade auch für alleinerziehende Mütter und Väter. In Zukunft wollen sich die Kolleg:innen regelmäßig zu bestimmten frauenspezifischen und HIV-relevanten Themen austauschen und diskutieren.
In diesem Zusammenhang möchten wir als Frauen- und Familienzentrum noch die Chance nutzen, auf den aktuellen Forschungsstand bei der „weiblichen PrEP“ hinzuweisen. Für viele Frauen zählt das Kondom bzw. Femidom noch immer zur bekanntesten Strategie, sich vor einer HIV-Infektion zu schützen. Der „Schutz durch Therapie“ oder auch die Einnahme der PrEP sind vielen Frauen unbekannt.
Im Rahmen einer laufenden Studie des weltweiten HIV Prevention Trials Network erhalten Frauen aus Subsahara-Afrika die Wirkstoffe der PrEP in einer Zwei-Monats-Spritze. Eine Zwischenauswertung der Studie HPTN 084 zeigt, dass die Depot-Spritze mit Cabotegravir – so der Name des injizierbaren Medikaments – HIV-Infektionen bei Frauen noch wirksamer verhindert als die tägliche PrEP-Tablette. Die Spritze, so auch die Weltgesundheitsorganisation WHO, habe großes Potential, weil die erforderliche Einnahmetreue bei langfristigem Gebrauch leichter zu gewährleisten sei als bei täglicher Einnahme. In Europa dürfte die Zulassung der Cabotegravir-Depot-Spritze zur HIV-Prophylaxe allerdings noch eine Weile dauern.
Frauen können genauso wie Männer Gründe haben, wieso sie die PrEP in Erwägung ziehen. Grundsätzlich dann, wenn sie Sex ohne Kondom mit mehreren oder wechselnden Partner:innen haben, in welcher Lebenssituation auch immer. Phasen mit erhöhtem HIV-Risiko sind oft Zeiten, in denen Routinen verlassen werden, z. B. die Trennung nach einer langjährigen Beziehung oder Urlaube.
Doch die wenigsten kennen neben dem Kondom und Femidom diese weitere sichere Methode der HIV-Prävention. Damit Frauen ihre Sexualität selbstbestimmt leben können, ist sicherzustellen, dass sie ebenso selbstverständlich Informationen zur PrEP und zu allgemeinen Methoden der STI-Prävention erhalten wie zur Empfängnisverhütung.
Wir Mitarbeiterinnen des FFZ möchten Frauen sachlich und kompetent über die verschiedenen Methoden der HIV-Prävention informieren. Das FFZ arbeitet bereits mit einzelnen Schwerpunktpraxen in Köln zusammen – wir wünschen uns aber eine viel breitere Vernetzung und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Nicht nur deshalb: Unterstützen Sie uns und unsere Arbeit weiter mit Ihrem Interesse und Ihren Spenden!
Ihre Birgit Körbel, Frauen- und Familienzentrum Aidshilfe Köln
ALLGEMEIN
Wir haben Zuwachs bekommen
Wir begrüßen recht herzlich Matthias Kuske bei uns. Matthias unterstützt uns in den nächsten Monaten bei der Mittelakquise von zusätzlichen Stiftungsgeldern für unser Großprojekt „Umzug Pipinstraße“. Matthias ist schon viele Jahre für die Deutsche Aidshilfe und die Aidshilfe NRW tätig und bringt nun seine über 20-jährige Erfahrung bei uns zum Einsatz. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen viel Erfolg bei der Mittelbeschaffung. Auf gutes Gelingen und herzlich willkommen im Team der Aidshilfe Köln.
Sichere Beratung – Wir testen uns jede Woche für euch
Wir wollen nicht nur die Menschen schützen, die unsere Angebote nutzen, sondern auch unsere Mitarbeiter:innen. Nachdem wir bereits im Vorjahr Luftfilter und Trennwände in den Beratungsräumen aufgestellt haben, testen wir nun wöchentlich alle Berater:innen und Mitarbeiter:innen unseres Empfangs auf Corona. Wir setzen damit Auflagen der neuen Testverordnung für den Bereich der Eingliederungshilfen um, haben die Verordnung aber um alle Bereiche, die mit mehreren Menschen in Kontakt kommen, auf eigene Kosten ergänzt. Alle anderen Arbeitsbereiche sind im „Mobilen Arbeiten“ aktiv, um so wenig Kontakte wie möglich zu erzeugen.
Neues Youthwork-Onlineformat
Damit unsere Workshops in den Schulen wieder stattfinden können, hat unsere neue Youthworkerin Ines ein Onlineformat für Sexualpädagogische Workshops konzipiert. Wir können nicht in die Schulen kommen, dann schalten wir einfach eine Zoom-Videokonferenz frei. Nur wegen Corona hören die Jugendlichen nicht auf, sich auch mit dem Thema zu beschäftigen.
Der Workshop geht maximal 100 Minuten und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab Klasse 8. Themen wie Informationen zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, gesellschaftliches Stigma von HIV und Abbau von Vorurteilen gegenüber LGBTIQ Themen werden behandelt. Erste Schulen haben sich bereits angemeldet und die ersten Sessions haben stattgefunden.
Wer auch Interesse hat, kann sich einfach bei Ines unter: youthwork@aidshilfe-koeln.de melden.
Erste Preisträger:innen für das funkelnde Dankeschön stehen fest
Seit Mitte Februar verleihen die Aidshilfe und der Checkpoint das funkelnde Dankeschön „Die Brosche“ wieder. Bereits im letzten Sommer wurden einige Organisationen und engagierte Menschen, die den Laden am Laufen gehalten haben, ausgezeichnet. Der Lockdown setzt allen zu, da ist es nicht selbstverständlich, den Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen und dann auch aktiv zu werden. Deswegen wollen die Aidshilfe und der Checkpoint mit dieser kleinen Geste Danke sagen.
Als erste Organisation hat das Rainbow Symphony Cologne die Brosche erhalten. Mit den Adventssonntags-Konzerten versuchte der Verein, den Menschen Normalität in unsicheren Zeiten des Lockdowns zu vermitteln. So war es zumindest an den Adventssonntagen möglich, für einen kurzen Moment die Belastung der Corona-Pandemie beiseitezuschieben und sich auf Weihnachten zu besinnen.
Und das zweite funkelnde Dankeschön hat Dieter Hennes bekommen. Minustemperaturen teilweise im zweistelligen Bereich, dazu die Belastung durch die Pandemie mit weniger Schlafplätzen in den Unterkünften: Da war in diesem Winter schnelle Hilfe für die Kölner Obdachlosen gefragt und Dieter hat seine ungenutzte „Hennes Terrasse“ unkompliziert zur Verfügung gestellt. Acht auf der Straße lebende Menschen konnten bei Hennes Unterschlupf finden und brauchten sich dank Heizstrahler keine Sorgen zu machen, dass sie in den extrem kalten Nächten im Schlaf in Lebensgefahr geraten würden.
Noch bis Ende Mai werden die Aidshilfe und der Checkpoint unter dem Motto #WirfürCommunity die Kampagne fortführen. Jede:r kann Vorschläge für eine Auszeichnung mit unserer Brosche einreichen. Einfach eine Mail mit einer kleinen Begründung an wirfuercommunity@aidshilfe-koeln.de schicken.
med.info digital – „n=n | Eine persönliche Einordnung“
HIV-positive Menschen sind unter Therapie nicht mehr ansteckend. Marcel Dams berichtet aus persönlicher Perspektive, was das für die positive Community, die schwule Szene und den:die Einzelne:n bedeuten könnte. Unterstützt durch medizinische Aspekte und Wirkungsweisen stellt sich am Ende die Frage: Wie sehr brauchen wir eigentlich eine Heilung, wenn alles so gut funktioniert? Hier finden Sie/Ihr die Antwort.
Jascha Habeck neues Mitglied im Beirat der Aidshilfe Köln
Die Aidshilfe Köln freut sich über ein neues Mitglied im Beirat. Jascha Habeck ist nun als 30. Mitglied des Beirats der Aidshilfe vom Vorstand des Vereins ernannt worden. Damit wird die Zusammenarbeit zwischen der Aidshilfe und Habeck noch weiter intensiviert. So unterstützte der gebürtige Wittener schon mehrfach die Aidshilfe bei diversen Veranstaltungen sowie beim Test- und Beratungsangebot des Checkpoints als Ehrenamtlicher.
Seit Januar 2020 leitet Habeck die Stabsstelle Kommunikation, Marketing & Events der Handwerkskammer zu Köln und verantwortet dort außerdem den Bereich „Berufliche Orientierung“. Zuvor war der 39-jährige Sozialpädagoge jahrelang als Journalist und Moderator unter anderem für den WDR, den Hessischen Rundfunk und das ZDF tätig. Vorstand Elfi Scho-Antwerpes hat nun in der neuen Karrierewerkstatt der Handwerkskammer zu Köln Jascha Habeck die Ernennungsurkunde überreicht.
„Von jeher fühle ich mich der Arbeit der Aidshilfe verbunden. Schon während meines Praxissemesters bei der Aids-Hilfe im Kreis Soest und danach als langjähriges Mitglied der Aids-Hilfe Frankfurt habe ich erfahren dürfen, wie wichtig es ist, Aufklärer und Unterstützer zugleich zu sein. Nach mittlerweile fast zwei Jahren im Team des Checkpoint-Empfangs freue ich mich sehr über meine neue Aufgabe und das damit verbundene Vertrauen der Aidshilfe Köln. Neben meiner ganz praktischen Ehrenamtstätigkeit möchte ich in Zukunft – als Beiratsmitglied – für neue Akzente im gesamtgesellschaftlichen Kontext sorgen. Zudem freue ich mich darauf, den Umzug in unsere neuen Räumlichkeiten an der Pipinstraße aktiv zu unterstützen“, so Jascha Habeck.
„Die Aidshilfe Köln freut sich auf die noch engere Zusammenarbeit mit Jascha. Sicherlich wird er auch für neue Impulse im Beirat sorgen durch seinen anderen Blick auf die Aidshilfe. Da bin ich schon sehr gespannt“, so Elfi Scho-Antwerpes, Vorstand Aidshilfe Köln.
Die Beirats-Mitglieder sind Persönlichkeiten aus unterschiedlichen öffentlichen Feldern. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit der Aidshilfe Köln nach ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten mit ihren Namen und ihren Kontakten zu unterstützen.
StattGarde Colonia Ahoj überreicht Spende an Aidshilfe Köln
Kurz vor Ende der diesjährigen und speziellen Karnevalssession hat die Aidshilfe Köln einen unverhofften Besuch von der StattGarde Colonia Ahoj erhalten. Unter dem Motto „Spenden statt Kamelle“ haben die StattGardisten von Colonia Ahoj Spenden für die Aidshilfe Köln gesammelt und nun den Spendenscheck an Vorstand Elfi Scho-Antwerpes überreicht.
Hintergrund: Durch den diesjährigen Ausfall des Sitzungskarnevals war davon auszugehen, dass nur ein Teil der jährlich von den Karnevalsgesellschaften eingesammelten Spenden gemeinnützigen Organisationen und Hilfsprojekten zur Verfügung gestellt werden kann. Daher hatte der Präsident und Kapitän André Schulze Isfort seine StattGardisten dazu aufgerufen, die Ersparnisse für die nicht gekauften Kamelle und Strüßjer stattdessen für wohltätige Zwecke zu spenden.
Unter dem Motto „Spenden statt Kamelle“ konnten alle Spender ein Mosaik auf einer von der StattGarde angemieteten Plakatwand erwerben und individuell gestalten. Welche wohltätige Einrichtung oder welches Hilfsprojekt begünstigt werden sollte, legten die Spender:innen selber fest. Am 6. Februar wurden die Mosaike dann auf der Plakatwand zusammengesetzt.
Durch die Spendenmosaike ist ein Betrag von 2.276 Euro für die Aidshilfe Köln zusammengekommen, den StattGarde-Vorstand Frank Ermen, Dieter Hellermann und Kapitän André Schulze Isfort nun an die Aidshilfe Köln überreicht haben.
„Wir sagen Danke. Eine super Aktion der Solidarität in so schwierigen Zeiten. Und hoffentlich können wir dann am 11.11. wieder wie gewohnt Fastelovend feiern“, so Elfi Scho-Antwerpes, Vorstand Aidshilfe Köln.
TERMINE / EVENTS
25. März, 19 bis 20 Uhr, virtuell auf Zoom
Die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) lädt Sie als mit HIV lebende oder PrEP-gebrauchende Patient:in herzlich ein, am Rande des 10. Deutsch-Österreichischen HIV-Kongresses, an dieser virtuellen Veranstaltung teilzunehmen. Bekommen Sie einen aktuellen Überblick und stellen Sie drei klinisch erfahrenen HIV- und Covid-19-Behandlern und Wissenschaftlern Ihre Fragen zur Covid-19 Impfung.
Kostenfreier Zugang ohne Anmeldung und weitere Infos hier…
STETIGE ANGEBOTE
SPENDEN
Jede Spende hilft!
Jede Spende ermöglicht uns, die Angebote und Projekte der Aidshilfe Köln aufrechtzuerhalten. Für viele unserer Angebote erhalten wir Förderungen durch die öffentliche Hand. Diese reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die Arbeit zu finanzieren. Über 300.000 Euro müssen wir jährlich für unsere Projekte aus eigenen Kräften aufbringen – durch Spenden.
Spendenkonto
Aidshilfe Köln
Bank für Sozialwirtschaft
DE51 3702 0500 0007 0160 00
SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
Verantwortlich für den Inhalt: Erik Sauer und Benjamin Scholz
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