(Köln, den 7. März. 2023) Das zeigt vor allem die brutale Gewalt des Terrorregimes im Iran gegen Frauen und Kinder sowie das Bildungsverbot für Frauen in Afghanistan. Der internationale Frauentag macht weltweit auf Machtstrukturen aufmerksam, die Gewalt, sexuelle Übergriffe, Ungleichbehandlungen, Unterdrückung und Diskriminierung ermöglichen und fördern. Auch in zahlreichen westlichen Ländern werden Frauen noch immer auf unterschiedlichsten Ebenen benachteiligt.
Seit mehr als 100 Jahren wird am 8. März der Internationale Frauentag begangen. An diesem Tag demonstrieren Frauen weltweit für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung. Das Frauen- und Familienzentrum (FFZ) der Aidshilfe Köln nutzt seit einigen Jahren diesen Tag, um die Situation der Frauen in der Gesellschaft sowie im Kontext von HIV mehr in den Fokus zu rücken.
Denn HIV ist auch weiblich. Noch immer werden HIV-positive Frauen mit Stigmatisierung konfrontiert, zum Beispiel im Gesundheitswesen: Fehlberatungen und Fehlinformationen rund um das Thema HIV und Schwangerschaft, HIV und Stillen führen zu Fehlberatungen. Diese Fehlberatungen verunsichern Frauen in der Folge und führen zu Entscheidungen, die unter einer angemessenen Beratung anders hätten getroffen werden können.
Frauen mit HIV bekommen z. B. zu hören, sie seien nur eine Minderheit. Dabei sind 20 Prozent aller Infizierten in Deutschland weiblich. „Wir wollen nicht nur in der Positiven-Community darauf aufmerksam machen: Frauen sind keine Randgruppe unter den HIV-positiven Menschen in Deutschland! Wir wollen die Sichtbarkeit von HIV-positiven Frauen fördern und zum anderen der Stigmatisierung weiter entgegentreten“, so Birgit Körbel aus dem Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe Köln.
Die Aidshilfe Köln hat vor 25 Jahren das Frauen- und Familienzentrum gegründet, um in diesem Rahmen Fragestellungen von Frauen im Kontext von HIV und Aids thematisieren und beantworten zu können. Somit erreicht das FFZ in Köln im Verbund mit den XXelle-Standorten der Aidshilfen in NRW-Frauen, die sich vorurteilsfrei beraten und begleiten lassen. Neben Beratungsangeboten zählen auch Empowerment- und Vernetzungsprojekte zum vielseitigen Portfolio des FFZ.
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Erik Sauer
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