(Köln, den 7. März 2024) XXelle PLUS geht zum Internationalen Frauentag in die nächste Runde der Kampagne

„Frauen mit HIV nutzen auch Beratungsangebote außerhalb von Aidshilfe. Daher sind Berater:innen dieser Organisationen ganz wichtige Mukltiplikator:innen für unsere Anliegen.“ Das betont Alexandra Frings von der Aidshilfe Aachen, eine der beiden Sprecherinnen von XXelle PLUS, dem Zusammenschluss HIV-positiver Aktivistinnen in NRW. „Wir wenden uns jetzt mit unserer Kampagne an die Beratungsstellen, die frauenspezifische Angebote vorhalten. Wenn Frauen mit HIV diese Beratungsstellen aufsuchen, ist es ganz wichtig, dort auf Berater:innen zu stoßen, die sensibel und emphatisch sind und sich auch mit dem Thema HIV und dem aktuellen Wissensstand auseinandergesetzt haben.“

„Darüber hinaus sind die Beratenden wichtige Multiplikator:innen für unsere Anliegen“, sagt Frings. „Viele Sozialarbeiter:innen und Mitarbeiter:innen in Beratungsstellen sind gut vernetzt und verfügen über vielfältige Kontakte zu anderen Stellen, die nicht selten in den medizinischen Bereich ragen“, ist sie überzeugt. „Somit könnten unsere Botschaften noch einmal mehr Menschen erreichen, um für einen bewertungsarmen Umgang mit HIV-positiven Frauen zu werben.“

Rund 20 Prozent der in Deutschland lebenden HIV-positiven Menschen sind Frauen. Die Aktivistinnen von XXelle PLUS haben es sich zum Ziel gemacht, auf die Belange dieser Frauen aufmerksam zu machen und ihre Interessen stärker in den Fokus zu rücken. Die im Sommer 2022 gestartete Solidaritätskampagne richtete sich zunächst an die HIV-Community und Mitarbeitende in Aidshilfen, in der zweiten Runde wendet sie sich an Menschen im Gesundheitssystem. Das Motto lautet: „Wir passen nicht in eure Schubladen!“ Postkarten mit diesem Aufdruck sind auf dem Weg zu zahlreichen Beratungsstellen mit frauenspezifischen Angeboten. Statements und Forderungen finden Sie unter xxelle-nrw.de.

Pressekontakt

Erik Sauer
Telefon: 0221 / 20203-43
sauer@aidshilfe-koeln.de