Liebe Leserin, lieber Leser unseres Newsletters!
der Kölner CSD, der Cologne Pride, steht vor der Tür! Prävention und Beratung zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sind wichtige Themen dieser Tage und leider ist es gerade das Beratungs- und Testangebot des Checkpoints, das wegen der hohen Nachfrage seit Beginn des Jahres und mit steigender Tendenz Ratsuchende abweisen muss. Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut angenommen wird. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wird die Test-Pause vor dem Neustart des Checkpoints in der Beethovenstraße 1 für längere Zeit die letzte gewesen sein!
Dem Beratungs- und Testangebot hilft jetzt keine Kosmetik in Form einer Überprüfung der Abläufe: Das Angebot muss ausgebaut werden! Ziel ist es, an keinem Test-Abend jemanden aus Kapazitätsgründen abweisen zu müssen – dafür braucht es aber zusätzliches Geld!
Aktuell finanziert die Aidshilfe Köln die an vier Abenden die Woche eingesetzten Ärzte und Berater_innen aus einem Mix aus Mitteln der Stadt Köln, des Landes NRW und aus Eigenmitteln. Diese Eigenmittel zu bekommen, ist eines der Ziele unserer Spendenkampagne, zu der Sie in diesem Newsletter noch weitere Hinweise finden. Wenn Sie das Angebot des Checkpoints konkret unterstützen und Ihre Spende genau dafür einsetzen möchten, dann empfehle ich Ihnen eine Mitgliedschaft in unserem Club Checkpoint! Eine regelmäßige Zahlung für Beratungs- und Testangebote gibt uns die notwendige Planungssicherheit, um das Angebot ausbauen zu können. Infos dazu finden Sie hier!
Es gibt in Köln keine ausreichende Anzahl von ärztlichen Angeboten zur Abklärung aller Fragen in Bezug auf sexuell übertragbare Infektionen für unsere Zielgruppe. Daher erklärt sich sicher auch die Nachfrage bei uns oder auch beispielsweise beim Beratungs- und Testangebot des Gesundheitsamtes, auf das wir ebenso gerne verweisen.
Und zum guten Schluss der Hinweis auf eine Online-Möglichkeit, das individuelle Risiko für eine sexuell übertragbare Infektion besser einschätzen zu können. Klicken Sie einfach hier.
Wenn Sie Fragen zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen haben, so helfen Ihnen die Berater_innen der Aidshilfe Köln ebenso weiter, wie die Kolleg_innen des Checkpoints, aber auch unser Beratungstelefon, das Sie unter der 0221-19411 erreichen können. Fragen kostet bei uns nichts! Vielleicht entscheiden Sie sich nach einer für Sie hilfreichen Beratung dazu, unsere Arbeit zu unterstützen, dann finden Sie hier auch die passende Spendenkontonummer IBAN: DE51 3702 0500 0007 0160 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft. Ich persönlich rate Ihnen: Fragen Sie lieber einmal mehr, als einmal weniger und lieber früher als später! Wir reden seit über 30 Jahren über Sexualität – wir haben sicher auch für Sie eine verständliche Information oder eine gute Adresse!
Bleiben Sie uns gewogen!
Herzliche Grüße
Michael Schuhmacher
EVENTS
Mit deiner Schule beim Run of Colours
Immer mehr Schulen wollen anscheinend in diesem Jahr beim Run of Colours mitmachen und dabei helfen, die 2000er Marke zu knacken. Im letzten Jahr war die St. George School mit 20 Läufer_innen am Start. In diesem Jahr sind sie auch wieder dabei, dazu das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg, das Bettina von Arnim-Gymnasium Dormagen und noch vier weitere Schulen. Also kommt doch auch mit eurer Schule zum Run of Colours und lauft euch die Füße bunt. Für Schulen gilt der Sondertarif von 10 Euro pro Schüler_in. Mehr Infos bekommt ihr von unserer Kollegin Gül Cassagnères via Mail oder telefonisch: 0221 202030
ALLGEMEIN
10 Euro für mehr HIV-Tests, mehr Beratung und kürzere Wartezeiten
Das HIV-Schnelltestangebot des Checkpoints platzt aus allen Nähten. Wir müssen an jedem Abend, an dem das Test- und Beratungsangebot geöffnet hat, schon kurz nach der Öffnung um 18:30 Uhr wieder Leute wegschicken, weil die Kapazität für den Abend erreicht ist. Wir müssen unbedingt das Angebot ausbauen, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Dafür fehlt der Aidshilfe aber Geld.
Um mehr Ärzte einzusetzen oder einen fünften Tag anzubieten, benötigt die Aidshilfe Köln 30.000 Euro. Dann könnten wir zusätzlich 5.900 Menschen testen und beraten. Um diese Summe zu bekommen, startet die Aidshilfe nun eine Spendenkampagne. Im Rahmen des CSD sollen Spenden am Stand der Aidshilfe Köln gesammelt werden. Dazu werden langjährige Partner, Sponsoren und Spender_innen angesprochen, ob sie die Aidshilfe unterstützen. Jeder Euro zählt.
Spendenkonto der Aidshilfe:
IBAN: DE51 370205000007016000
Verwendungszweck: Checkpoint / CSD 2018
Alternativ ist auch eine Onlinespende möglich. Menschen, Organisationen, Vereine oder Unternehmen, die bis zum 30. Juni der Aidshilfe mitteilen, dass sie 500 Euro spenden, werden auf der Homepage und am Stand der Aidshilfe während des ColognePrides namentlich genannt.
Auszeichnung für das Frauen- und Familienzentrum der Aidshilfe Köln
Passend zum 20. Jubiläum erhält das Frauen- und Familienzentrum (FFZ) der Aidshilfe Köln den merk|würdig! Preis der Aidshilfe NRW. Mit dem Ehrenamtspreis zeichnet die Aidshilfe NRW Menschen aus, die durch ihr ehrenamtliches Engagement besonders hervortreten und die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen stark beeinflusst und geprägt haben. Allein in den 31 Aidshilfen, die durch das Land NRW und die jeweiligen Kommunen anteilig gefördert werden, arbeiten neben den über 200 Angestellten auch gut 1.600 ehrenamtlich Engagierte, die sich im Jahresdurchschnitt etwa 100.000 Stunden für die Arbeit der Aidshilfe eingesetzt haben.
Im Rahmen des Jahresempfangs 2018 der Aidshilfe NRW hat der Landesvorstand den Ehrenamtspreis merk|würdig an die ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen des Frauen- und Familienzentrums der Aidshilfe Köln überreicht. Ausgezeichnet für ihr Engagement wurden Heidemarie Eigenfeld, Nicole Bachmann, Mariette Heckers und Rolf Kursawe. Kursawe ist Gründungsvater der Ehrenamtlichen des FFZ. Er hat 2002 begonnen, einen festen Kreis an Ehrenamtlichen aufzubauen.
20 Jahre Frauen- und Familienzentrum
Das Frauen- und Familienzentrum ist nicht nur NRW- sondern bundesweit einmalig. Hier können sich Frauen mit und ohne Migrationsgeschichte, positiv und negativ, deren Angehörige, deren Wahlfamilien zu HIV und Aids, aber auch zu Themen wie Schwangerschaft und Verhütung informieren. Es werden Kindheiten erlebt, Familiengeschichten, mittlerweile bis in die dritte Generation, gelebt und betreut. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 245 Frauen und Familien begleitet. Dabei kann es sein, dass einzelne Frauen nur einmal im Jahr kommen, andere das Angebot dagegen regelmäßig nutzen. Das Einzugsgebiet umfasst ganz NRW. Die Frauen schätzen Anonymität und nehmen dafür kilometerlange Fahrten aus beispielsweise Siegen oder Kleve auf sich.
Neues Checkpoint-Wartezimmer dank Manuels und Lars‘ Hochzeitsspende
Manuel und Lars haben im Januar geheiratet, statt Geschenken hatten die beiden Spenden für die Aidshilfe gesammelt. Insgesamt sind 3.000 Euro zusammengekommen. Doch dann stellte sich die Frage: Was könnt ihr mit dem Geld machen?
Manuel ist beruflich bei zahlreichen Veranstaltungen für die Dekoration zuständig. Daher haben wir uns überlegt, mit dem Geld das neue Wartezimmer des Checkpoints in der Beethovenstraße einzurichten. Gesagt, getan. Nachdem nun der Umbau abgeschlossen war und der Umzug kurz bevor stand, sind die beiden los und haben diverse Materialien gekauft, um das Zimmer zu gestalten. Seit dem 5. Juni hat der Checkpoint sein Testangebot gestartet und somit ist jetzt auch das neue Wartezimmer in Betrieb. Wir sagen Danke, lieber Lars und Manuel, für eure Spenden und für die Dekoration des Raumes. Natürlich auch ein Dankeschön an alle Spender_innen, die bei der Hochzeit für die Aidshilfe gespendet haben.
Wenn Sie auch einen runden Geburtstag, eine große Feier oder Jubiläum haben, können Sie ebenfalls gerne für die Aidshilfe spenden. Gerne auch zweckgebunden, wenn Ihnen ein bestimmtes Projekt besonders am Herzen liegt.
Beratungstelefon für Betroffene des § 175 StGB
0800 175 2017
Die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren hat ein eigenes Beratungstelefon gestartet, an welches sich Betroffene bei Fragen zur Rehabilitierung und Entschädigung wenden können. Die Nummer der Hotline lautet 0800 – 175 2017. In den Zeiten von montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 16 bis 18 Uhr werden Anfragen entgegengenommen.
Werde Teil der Aidshilfe-Familie – Jetzt Mitglied werden
Du willst die Arbeit der Aidshilfe Köln gerne aktiv als Mitglied mitgestalten? Dann kannst du Vollmitglied oder Fördermitglied des Vereins werden. Der Jahresbeitrag liegt bei mindestens € 65,00. Die Aidshilfe Köln freut sich über jede Art der Unterstützung, sei es finanziell, tatkräftig oder emotional. Deinen Mitgliedsantrag findest du hier.
Ehrenamt
Vorstellungsrunde: Daniel Wales
Zahlreiche Angebote in der Aidshilfe Köln wären ohne die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Ehrenamtler_innen gar nicht möglich. Eigentlich in jedem Bereich sind externe Leute aktiv, die sich in ihrer Freizeit für die Aidshilfe engagieren. Deswegen wollen wir diese Menschen einmal vorstellen und sie fragen, wieso sie sich ausgerechnet für uns stark machen. Beginnen wollen wir mit Daniel Wales. Der 36-Jährige ist nicht nur Ehrenamtler, sondern bekleidet auch das Vereinsorgan des Ehrenamtssprechers. Das Interview mit Daniel findest du hier.
Anmeldung zur AHK-Laufgruppe beim CSD 2018
Auch in diesem Jahr nimmt die Aidshilfe Köln mit einer Laufgruppe am CSD teil. Die Parade des CSD findet am Sonntag, den 08. Juli statt. Wenn ihr Lust habt, dabei zu sein, meldet euch bitte bei Marco Brinkdöpke an. Weitere Infos zur Parade sowie Treffpunkt und Uhrzeit erhaltet ihr nach eurer Anmeldung.
Anmeldung und Fragen bitte an brinkdoepke@aidshilfe-koeln.de
Unser Beet soll schöner werden!
Das Beet der Aidshilfe auf dem Yitzhak-Rabin Platz an der Beethovenstraße braucht engagierte Ehrenamtler_innen für die Pflege. Damit es schön grün und ansehnlich bleibt, muss es regelmäßig gegossen und das Unkraut entfernt werden. Das Beet ist für jeden zugänglich, der sich mit der Aidshilfe verbunden fühlt. Deswegen wäre es schön, wenn du die Bereitschaft mitbringst, mit unseren Klient_innen auch mal zusammen zu gärtnern. Der Zeitaufwand für die Pflege des Beetes beträgt ca. 2,5h auf die Woche verteilt. Ihr seid dabei nicht an die Öffnungszeiten der Aidshilfe Köln gebunden.
Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eigene Pflanzideen und Gestaltungsmöglichkeiten sind gern gesehen und können in Rücksprache mit der hauptamtlichen Mitarbeiterin Ayleen Berg umgesetzt werden.
VERANSTALTUNGEN & TERMINE
MED INFO im Gespräch — Hepatitis C: das Update
Koinfektionen von HIV und Hepatitis C sind häufig. Die Behandlung der chronischen Hepatitis C galt lange Zeit als nebenwirkungsreich, langwierig und oft nur mäßig erfolgreich. Das hat sich mittlerweile dank der sogenannten DAA-Medikamente deutlich geändert. Doch eine Behandlung mit der ersten Generation der DAA war auch mit erheblichen Kosten verbunden. Aus Angst vor Regressforderungen der Krankenkassen wurden die neuen Medikamente daher anfangs nur zögerlich oder mit bestimmten Auflagen verschrieben. Was hat sich seitdem getan? In der Veranstaltung klären wir über den „State of the Art“ der Hepatitis C-Behandlung und -Versorgung auf.
Referent: Dr. med. Christoph Boesecke, Ambulanz für Infektiologie & Immunologie, Universitätsklinikum Bonn
Wann: 21. Juni 2018, 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Uniklinik Köln, Josef Stelzmann-Straße 20, Forum-Geb. 42, KVB Linie 9, Haltestelle Lindenburg
Programm für das Sommerfest der Aidshilfe Köln steht
In einer guten Woche steigt das Sommerfest der Aidshilfe auf dem Yitzhak-Rabin-Platz. Jetzt steht auch unser Programm und wir laden recht herzlich Freund_innen, Nachbarn und Menschen, die spontan vorbeikommen, ein. Mit dabei sind das Hard Rock Café Köln, der SC Janus, das Regenbogencafé HIVissimo, die Station2B, Coffebike, JeyJey´s Nudelwerk, das Spielemobil von der RheinEnergie, Jot Jelunge, Tamara Robles, die 3 Liköre, AWB und Divha. Darüber hinaus können Sie sich die neuen Räume unseres Schnelltestangebots Checkpoint in der Beethovenstr. 1 ansehen.
Wann: 24. Juni, 12 bis 18 Uhr
Wo: Yitzhak-Rabin-Platz (das ist der Platz direkt vor der Tür der Aidshilfe Köln)
Erinnern und Gedenken im Rahmen des Cologne Pride: Namen und Steine
„Namen und Steine“ ist Kölns meistbetretene Kunstinstallation. Über 100 Steine mit Namen von an Aids verstorbenen Menschen sind in den letzten Jahren bereits in die Kunstinstallation „Kaltes Eck“ am Rheinufer in der Markmannsgasse eingelassen worden. Der Künstler Tom Fecht begann in den 1990er Jahren mit seinem Projekt. An zahlreichen öffentlichen Plätzen in ganz Europa hat er diese Kunstinstallationen eingelassen. Bei der Gedenkfeier am 29. Juni 2018 werden wir zwei neue Steine installieren. Musikalisch wird die Gedenkfeier begleitet vom Schwullesbischen Chor Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Terhag. Los geht es um 18 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen.
Wann: 29. Juni, 18 Uhr
Wo: „Kaltes Eck“, Markmannsgasse am Rheinufer
Erinnern und Gedenken im Rahmen des Cologne Pride: Kerzenlichter gegen das Vergessen
Vertreter_innen der Community und der Politik sowie Angehörige auf der Bühne am Heumarkt entzünden gemeinsam mit den Gästen auf dem Platz am 7. Juli ein Lichtermeer. Die Gedenkminute zur Erinnerung an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids verstorben sind, setzt den musikalisch umrahmten Schlusspunkt am Vorabend der CSD-Demonstration. Untermalt wird die Gedenkminute von Cassy Carrington. Los geht es um 23 Uhr.
Wann: 7. Juli, 23 Uhr
Wo: Heumarkt
Unser Terminkalender
Sämtliche Termine der Aidshilfe Köln stehen in unserem Terminkalender.
SPENDEN
Jede Spende hilft!
Jede Spende ermöglicht uns, die Angebote und Projekte der Aidshilfe Köln aufrechtzuerhalten. Für viele unserer Angebote erhalten wir Förderungen durch die öffentliche Hand. Diese reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die Arbeit zu finanzieren. Über 300.000 Euro müssen wir jährlich für unsere Projekte aus eigenen Kräften aufbringen – durch Spenden.
Spendenkonto
Aidshilfe Köln
Bank für Sozialwirtschaft
DE51 3702 0500 0007 0160 00
SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
oder ganz bequem online per Einzugsermächtigung.
Verantwortlich für den Inhalt: Erik Sauer und Benjamin Scholz
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