Liebe Leserin, lieber Leser unseres Newsletters!

Ihnen Allen die besten Wünsche für ein gesundes und vor allem friedliches Jahr 2018!

Gestatten Sie mir bitte heute auf zwei Themen einzugehen, die mir und uns am Herzen liegen: Gerne möchte ich heute auf die Angebote des Fachdienstes STI und sexuelle Gesundheit des Kölner Gesundheitsamtes hinweisen, zuvor jedoch ein Thema aufgreifen, dem der Kölner Stadtanzeiger vom 10. Januar zurecht eine große Aufmerksamkeit widmet. Gleich auf der ersten Seite wird „Wohnungsnot als Top-Problem“ in Köln bezeichnet. Gemeint ist insbesondere das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringeren Einkommen.

In allen drei Reden des Dreikönigsempfangs des Katholikenausschuss wird der Mangel von Monsignore Kleine, Hannelore Bartscherer und der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterschiedlich nuanciert benannt. Die scheidende Vorsitzende des Katholikenausschuss, Hannelore Bartscherer wird am deutlichsten, worum es uns allen gehen muss: Es gibt seit vielen Jahren zu wenig bezahlbare Wohnungen und die von der Stadt in jedem Jahr selbst gesetzten Vorgaben für die Anzahl neuer Wohnungen, werden ebenso jedes Jahr unterschritten.

Für die Aidshilfe und für alle übrigen Träger im Gesundheits- und Sozialbereich ist das Thema Wohnraumversorgung für Menschen mit geringem Einkommen längst ein zentrales Beratungsthema geworden. Prävention, egal für wen, wird nur dann vernünftig gelingen, wenn die Suche nach bezahlbarem Wohnraum nicht alle anderen Themen überlagert. Schon längst haben viele Träger begonnen, durch Eigeninitiative und Kooperationen, Abhilfe zu schaffen. Nicht ohne Grund hat Frau Bartscherer die Möglichkeit in einer bezahlbaren Wohnung zu leben, als Menschenrecht bezeichnet. OB Reker hat sich in ihrer Rede mehr Aufbruchsstimmung gewünscht.

Die Redebeiträge des Dreikönigsempfangs und das mediale Echo darauf haben gezeigt, dass von der Stadt Köln jedes Jahr mehr neue und bezahlbare Wohnungen erwartet werden, als jetzt geplant oder realisiert werden. Die Aidshilfe Köln unterstützt diese Forderung ebenso, wie sie sich auch selbst engagiert.

Ich habe hier schon einige Male über unser Beratungs- und Test-Angebot, den Checkpoint berichtet. Es gibt aber auch viele gute Gründe, warum in Köln, wie in vielen anderen Städten und Kreisen ebenfalls, auch das Gesundheitsamt ein Angebot zur Beratung zu HIV/Aids und sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) bereit hält und dazu selbstverständlich anonyme und kostenfreie Testangebote macht. Der Fachdienst STI und sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamts am Neumarkt ist zudem für eine ganze Reihe weiterer Aufgaben zuständig, dazu gehören neben Beratungen zu sexuell übertragbaren Infektionen, auch Beratungen zu Prostitution und zu sozialen Themen. Vor allem bietet der Fachdienst aber auch ein medizinisches Untersuchungs- und Behandlungsangebot für nicht krankenversicherten Menschen oder SexarbeiterInnen an und kümmert sich im weitesten Sinne um das Thema Aids-Prävention für Jugendliche in Köln.

Wir machen, ebenso wie das Gesundheitsamt umgekehrt auch, die Erfahrung, dass es wichtig ist, unterschiedliche Angebote zu Themen rund um HIV und Aids und zu sexuell übertragbaren Infektionen in einer Stadt bereitzustellen. Die Möglichkeit, mit Fragen, die sich im Kern immer wieder um Sexualität drehen, dorthin zu gehen, wo es einem am leichtesten fällt, hilft oft eine Entscheidung zur Beratung auch tatsächlich umzusetzen.

Die Mitarbeiter_innen des Checkpoint der Aidshilfe Köln und des Fachdienst STI und sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamts haben sich zu hohen Qualitätsstandards für ihre jeweilige Beratung verpflichtet und aktualisieren ihr Wissen in regelmäßigen Fortbildungen und einem gemeinsamen Qualitätszirkel.

Damit Sie selbst prüfen können, welches Angebot für Sie das passende ist, füge ich die Links zu beiden Homepages (Checkpoint   /  Gesundheitsamt – Fachdienst STI und sexuelle Gesundheit) an. Entscheiden Sie selbst, wir empfehlen beide Angebote gleichermaßen. Übrigens ist es in beiden Fällen möglich, lediglich die Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen, es besteht keine Verpflichtung einen HIV-Test oder einen Test auf STI durchzuführen. In der Beratung werden Sie ausreichend Informationen erhalten, um die Entscheidung mit dem entsprechenden Wissen treffen zu können.

Genießen Sie die bevorstehenden Karnevalstage oder die Flucht in die Sonne oder den Schnee!

Ihnen alles Gute

Michael Schuhmacher

EVENTS

Run of Colours – Winterpause für die Promoläufer_innen ist vorbei

An Silvester ist die neue Saison für das Promoteam des Run of Colours gestartet. Beim Silvesterlauf in Dünnwald ging es wieder auf die Strecke. Insgesamt werden 2018 23 Läufer_innen bei zahlreichen Laufveranstaltungen auf den 10. Run of Colours am 22. September aufmerksam machen. Seit dem 1. Dezember ist auch schon die Anmeldung geöffnet. Beim Jubiläumslauf soll endlich die 2.000er Marke fallen. Also hilf mit bei diesem Vorhaben und melde dich an und motiviere Freund_innen, Arbeitskolleg_innen, Sportpartner, Familienangehörige und was sonst noch Lust am Laufen hat. In diesem Jahr  sind auch Walker_innen über die 5 km Strecke erlaubt. Anmeldung und Info unter: www.runofcolours.de

ALLGEMEIN

Gedenken für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar 2018, um 16 Uhr

Lesbische Frauen und schwule Männer mussten im Dritten Reich ihre sexuelle Orientierung verbergen und sich verstellen. Viele wurden totgeschlagen, ihr Schicksal lange Zeit totgeschwiegen. Nach einem für Lesben und Schwule ereignisreichen Jahr 2017 – mit der Rehabilitierung der Verurteilten nach § 175 StGB sowie der Gleichstellung der Ehe – stehen wir erneut vor einer Entwicklung, in der eine Ausgrenzung von Minderheiten kein Tabu mehr darzustellen scheint. Rechtsradikale sind in die Parlamente eingezogen und beginnen unverhohlen, die Gräuel des Nazi-Terrors zu relativieren. Hass und Ablehnung treffen dabei die Schwächsten in unserer Gesellschaft – die Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Elend eine Zuflucht und eine Zukunft suchen. Vertreter_innen der LAG Lesben in NRW, des Schwulen Netzwerks NRW, der ARCUS-Stiftung, des LSVD NRW und des AK LSBTI in ver.di Köln laden gemeinsam dazu ein, am Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln Blumen niederzulegen. Das Mahnmal ist in unmittelbarer Nähe der Hohenzollernbrücke.

Beratungstelefon für Betroffene des § 175 StGB – 0800 175 2017

Die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren hat ein eigenes Beratungstelefon gestartet, an das sich Betroffene bei Fragen zur Rehabilitierung und Entschädigung wenden können. Die Nummer der Hotline lautet 0800 – 175 2017. In den Zeiten zwischen 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr montags – freitags und  mittwochs und donnerstags von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr werden Anfragen entgegengenommen.

Mach mit deinem Einkauf die Aidshilfe glücklich

Jeder hat schon mal bei amazon geshoppt und jetzt kannst du shoppen und gleichzeitig noch was Gutes tun. Bei jedem Einkauf, den du über smile.amazon.de tätigst, gibt Amazon 0,5 % des Preises an die Aidshilfe weiter. Wichtig ist aber, dass du nicht über die reguläre Amazon Seite deinen Einkauf abwickelt sondern über die smile.amazon.de. So bereitest du nicht nur dir eine Freunde sondern auch uns. Also viel Spaß beim Shoppen.

Werde Teil der Aidshilfe-Familie – Jetzt Mitglied werden

Du willst die Arbeit der Aidshilfe Köln gerne aktiv als Mitglied mitgestalten? Dann kannst du Vollmitglied oder Fördermitglied des Vereins werden. Der Jahresbeitrag liegt bei mindestens € 65,00. Die Aidshilfe Köln freut sich über jede Art der Unterstützung, sei es finanziell, tatkräftig oder emotional. Deinen Mitgliedsantrag findest du hier.

VERANSTALTUNGEN & TERMINE

„Sexualität für dich und mich – Darf ich anders sein?“ – so lautet der Titel des 7. Fachtags „HIV, Sexualität und Psyche“

„Sexualität für dich und mich – Darf ich anders sein?“ – so lautet der Titel des 7. Fachtags „HIV, Sexualität und Psyche“, zu dem wir Sie am 19./20. Januar 2018 in das Hörsaalzentrum des St. Josef-Hospitals der Ruhr-Universität Bochum ganz herzlich einladen. Schirmherr der Veranstaltung ist Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das diesjährige Thema behandelt die Thematik Sexualität aus differenten Perspektiven. Auf Themen wie Transsexualität und HIV-Krankheitsverarbeitung in der Psychotherapie, männliche Sexarbeit und Migration, Abweichungen vom Mainstream und Somatisierungsstörungen in Zusammenhang mit Sexualität sowie Sexualität im Alter wird der Blick gerichtet. Das Konzept des Fachtages kennen Sie möglicherweise bereits: Im Anschluss der Vorträge finden Workshops, in denen mit Kleingruppen die Vortragsthemen genauer beleuchtet werden, statt. Der Fachtag lebt von den Beiträgen und Lösungsansätzen aus der Erfahrung und dem Lebensalltag der Teilnehmer_innen der Tagung – also von Ihnen!

Den Ankündigungsflyer finden Sie unter https://www.wir-ruhr.de/2017/07/05/7-fachtag-hiv-sexualitaet-und-psyche/.

ANMELDUNG:
Informationen zur Anmeldung und zu möglichen Vergünstigungen erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Kompetenznetzes HIV/AIDS bei PD Dr. Adriane Skaletz-Rorowski, Tel. 0234-5098925; a.skaletz@klinikum-bochum.de

Jetzt Karten für die RÖSCHEN SITZUNG sichern

Das Markenzeichen der Röschen Sitzung ist Biss, das weiß mittlerweile jeder. Und so stehen die Sitzungen in 2018 unter dem Motto: „RÖSCHEN AL DENTE – Picknick am Po“ .

Denn in dieser Session reist das Team der Röschen Sitzung nach „Bella Italia“ und schöpft aus dem Vollen. Von Adria bis Zuppa Romana ist alles dabei, was den Italienfreund begeistert. Denn schließlich ist Köln von jeher eine Römerstadt. Endlich kommt zusammen, was zusammengehört: Italienisches Temperament und rheinländischer Humor, Pizza und „Himmel un Äd“, Chianti und Kölsch. Auch bieten Ätna und Vesuv ausreichend Platz für die Weltpolitik und ihrem Tanz auf dem Vulkan. Und zu all dem nehmen sich zwei kleine Italiener bei der Hand und wandern staunend durch die Schaafenstraße. Auch dieses Mal schreitet die Röschen Sitzung auf der schmalen Via Appia zwischen Kunst, Kitsch und Klischee, und das wie immer mit viel Spaß und Amore. Und auch die Heteros sind wie immer benvenuto!!!

Die Röschen Sitzung sind: Matthias Brandebusemeyer, Rainer Breuer, Stephan Isermann, Nina Moers, George Le Bonsai, Ela Querfeld, Marion Radtke, Manuel Rittich, Stephan Runge, Dada Stievermann und Claus Vinçon.

Als Gäste sind dabei: Abends mit Beleuchtung, Swanee Feels, Rosa Funken, Burning Feet, Pink Poms und die Bochemer Prümmchen

Termine Röschen Sitzung 2018:
19. + 20.01. / 26. + 27.01. / 02. + 03.02. / 09. + 10.02.2018 (Karnevalswochenende)
Ticketpreis: 32,00 € (+ VVK-Gebühr) auf www.röschensitzung.de

EINFACH YOGA – ENTSPANNUNG UND BEWEGUNG

Nächste Termine:
07. und 21. Februar
07. und 21. März
11. und 25. April

Das einfach zu erlernende Lu Jong Yoga kann zu Ausgeglichenheit von Körper, Atmung und Geist beitragen und hat eine positive Auswirkung auf die körperliche und mentale Gesundheit. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und ein Neueinstieg ist zu jedem Termin möglich.

Wo: Aidshilfe Köln, Beethovenstr. 1
Infos: 0221 / 202030 oder unter info@aidshilfe-koeln.de
Uhrzeit: Jeweils von 15 bis 17 Uhr

Unser Terminkalender

Sämtliche Termine der Aidshilfe Köln stehen in unserem Terminkalender.

Ehrenamt

Stammtisch für Ehrenamtler_innen

Freitag, 27. April 2018 | 19-23 Uhr | Regenbogen Café | Aidshilfe Köln

Nach längerer Pause findet im April zum ersten Mal wieder der Stammtisch für Ehrenamtler_innen statt. Alle interessierte sind herzlich eingeladen vorbei zu kommen.

Angeleitet wird der Stammtisch vom Ehrenamtssprecher Daniel Wales.

Fragen und Anregungen bitte an qz-ehrenamt@aidshilfe-koeln.de

SPENDEN

Jede Spende hilft!

Jede Spende ermöglicht uns, die Angebote und Projekte der Aidshilfe Köln aufrechtzuerhalten. Für viele unserer Angebote erhalten wir Förderungen durch die öffentliche Hand. Diese reichen jedoch bei weitem nicht aus, um die Arbeit zu finanzieren. Über 300.000 Euro müssen wir jährlich für unsere Projekte aus eigenen Kräften aufbringen – durch Spenden.

Spendenkonto
Aidshilfe Köln
Bank für Sozialwirtschaft
DE51 3702 0500 0007 0160 00
SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
oder ganz bequem online per Einzugsermächtigung.

Verantwortlich für den Inhalt: Erik Sauer und Benjamin Scholz
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