1.911 Läufer_innen laufen sich die Füße bunt
Trotz Regen und teilweise starken Winden sind insgesamt 1.911 Läufer_innen über die 5km- und 10-km-Distanz an den Start gegangen. So viele Läufer und Läuferinnen haben noch nie am Benefizlauf zugunsten der Aidshilfe Köln teilgenommen und das am 10. Geburtstag. Mit 31:35 Minuten und 39:40 Minuten überquerten Mark Pearce und Lisa Knorr als Erste_r bei den Männern und Frauen die Ziellinie des 10-km-Laufs. Auf Platz zwei und drei folgten Patrick Schönball (Bunert- Der Kölnr Laufladen) und Sören Braun (1.FC Köln) bei den Männern und Claudia Maria Henneken (DauerLaufverein) und Denise Hellwig. Über die 5-km-Distanz waren Sabine Burgdorf in 18:54 min und Siegfried Krischer (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 17:212 die Schnellsten vor und Maren Hamann und Kriszina Mundt bei den Frauen und bei den Herren folgten Marco Schneider (Promoteam Run of Colours) vor Felix Herrera (Bunert- Der Kölnr Laufladen). Das beste Spendenergebnis erzielte die Aktion „Einer läuft, einer sammelt“ von Andreas Spiertz und Sven Beckser. Sie hatten in den letzten Wochen 3.031,24 Euro für die Aidshilfe Köln gesammelt und können sich nun über zwei Flugtickets nach Paris von Air France und einen Konzertbesuch bei dem Weihnachtskonzert von den Drei Likören freuen. Insgesamt sammelten die 37 Spendenläufer_innen 7.628,37 Euro für die Angebote der Aidshilfe. Den Startschuss um 15:00 Uhr gab Schirmherr Alexander Wehrle. Er schickte neben den Läufer_innen auch 84 Walker_innen auf die Strecke. Erstmals war die 5-km- Strecke für Walker_innen geöffnet. Den Startschuss um 16:30 Uhr erfolgte durch Aidshilfe Vorstand Elfi Scho-Antwerpes. Insgesamt sind rund 25.000 Euro für die Aidshilfe Köln zusammengekommen.
Es hätte so schön werden können, alles war angerichtet. Doch das Wetter wollte nicht mitspielen, kurz nachdem Schirmherr Alexander Wehrle die Läufer_innen des 5 km Laufs auf die Strecke geschickt hatte, fing es ordentlich zu schütten. Ausgerechnet bei der 10. Auflage wollte das Wetter nicht mitspielen. Neben dem Regen kam es zu teilweise sehr starken Winden. Der Harry-Blum-Platz zählt zwar neben der Domplatte zu dem windigsten Platz in Köln, doch selbst das hatte für den Platz im Rheinauhafen Seltenheitswert. Doch die Läufer_innen ließen sich davon nicht abbringen. Über 100 Läufer_innen haben sich kurzfristig entschlossen an den Start zugehen und sorgten so für einen neuen Teilnehmerrekord. Gingen bei der Premiere vor zehn Jahren noch knapp 1.000 Läufer_innen an den Start, hat sich die Zahl in den letzten Jahren fast verdoppelt. Insgesamt haben sich 1.911 Menschen für den Lauf angemeldet und wollten sich die Füße bunt laufen.
Erster Rollstuhlfahrer beim Run of Colours
Mit dabei auch André Hoberg. Der 34-Jährige aus Attendorn ist der erste Starter mit einem Rollstuhl beim Run of Colours. Seit 2016 wird die 5-km-Strecke als Inklusionslauf durchgeführt und auch für Menschen mit Handicap geöffnet. Gemeinsam mit seinem Team wollte er erstmals über die Stadtgrenzen hinaus an einer Laufveranstaltung teilnehmen. Seit drei Jahren startet er in Attendorn beim Citylauf und beim Biggensee- Marathon. Heute war er extra aus dem Sauerland angereist und war nachher im Zeil begeistert.
„Es war super, der Regen hat mir nichts ausgemacht. Ich hatte mit meinem Team viel Spaß,“ so André im Ziel. Wiederholungsgefahr nicht ausgeschlossen, wenn man auch in die Gesichter seiner Teamkollegen und Kolleginnen guckte. Vielleicht sind im nächsten Jahr noch mehr Rollstuhlfahrer am Start.
Auch in diesem Jahr war der BRSNW (Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen) wieder vor Ort. In Kooperation mit dem DRS (Deutscher Rollstuhl-Sportverband) vor Ort und hat die Rollstuhl-Basketball Mitmach Aktion durchgeführt. Alle anwesenden konnten vor Ort testen, wie sich das Spiel verändert, wenn man im Rollstuhl sitzt.
Aidshilfe Köln sagt Danke
Über gut 25.000 Euro kann sich die Aidshilfe freuen. Seit dem ersten Lauf sind somit über 125.000 Euro für die Aidshilfe Köln zusammengekommen, wodurch zahlreiche Projekte mitfinanziert werden konnten, unter anderem das Test- und Beratungsangebot des Checkpoints. Die Summe setzt sich aus den Startgeldern und Sponsorengeldern zusammen. Neben den „normalen“ Läufer_innen und Sponsoren haben aber auch die Spendenläufer_innen einen nicht unerheblichen Anteil daran. Insgesamt haben, seitdem die Möglichkeit besteht, als Spendenläufer:in zu starten, 120 Starter dieses Angebot angenommen und über die normale Startgebühr von 15 Euro Geld für die Aidshilfe gesammelt. In diesem Jahr sind mit Abstand wieder Andreas Spiertz und Sven Beckser mit ihrer Aktion „Einer sammelt und einer läuft“ mit über 3.000 Euro vorn. Insgesamt haben in diesem Jahr die 37 Spendenläufer_innen 7.628,37 Euro erlaufen, so viel wie noch nie.
„Wir sind heute einfach nur dankbar, ein großes Dankeschön an alle Starter und Starterinnen, die sich trotz des Wetters nicht abhalten haben lassen und gelaufen sind. Danke auch an alle Unterstützer, Botschafter_innen und Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer_innen in den letzten zehn Jahren, die den Lauf erst möglich gemacht haben. Wir hoffen, alle hatten Spaß heute trotzdem Spaß und sind auch im nächsten Jahr wieder dabei“, so Pressesprecher Erik Sauer.
Immer mehr Schulen starten beim Run of Colours
Auch in diesem Jahr haben wieder zahlreiche Schulen das Angebot genutzt, für einen Sonderpreis beim Run of Colours teilzunehmen. Über 100 Lehrer, Schüler_innnen und Studenten sind an den Start gegangen. Die größte Gruppe schickte das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg mit 47 Starter_innen gefolgt vom Bettina von Arnim-Gymnasium Dormagen mit 37. Darüber hinaus waren noch die Macromedia Hochschule, die St. George School und das Schillergymnasium, dabei.
Termin 2019 steht fest
Der nächste Run of Colours findet am 21. September 2019 statt. Am Welt-Aids-Tag, dem 1. Dezember, wird wieder die Anmeldung eröffnet und nur an diesem Tag kostet ein Startplatz 10 Euro statt 15 Euro. Dann werden zahlreiche Läufer_innen das Angebot nutzen und sich einen Startplatz sichern. An diesem Tag gehen die meisten Startplätze pro Tag über den Ladentisch.
10 Jahre Run of Colours – 10 Fakten zum Lauf
- Der Run of Colours hat in den letzten 10 Jahren mit über 120.000 Euro Erlösen zur Finanzierung der Angebote der Aidshilfe Köln beigetragen.
- Insgesamt sind bisher knapp 15.000 Läufer und Läuferinnen gestartet.
- Der erste Run of Colours fand 2009 mit knapp 1.000 Läufern und Läuferinnen am Tanzbrunnen statt, danach wurden alle weiteren Ausgaben im Rheinauhafen Köln durchgeführt.
- Insgesamt 25.550 Liter Wasser wurden in den Jahren 2009-2018 an die Läufer und Läuferinnen verteilt.
- Knapp 700 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen haben bei der Umsetzung des Laufs mitgeholfen.
- 3.000 Meter Flatterband wurden verwendet.
- 11.250 Meter Absperrgitter wurden auf- und abgebaut.
- 40.000 Portionen Traubenzucker wurden an die Läufer und Läuferinnen verteilt.
- 5.000 Blumen wurden im Ziel an die Läufer_innen übergeben.
- 120 Spendenläufer_innen haben für die Aidshilfe Spenden gesammelt.
Der Run of Colours:
Der Run of Colours gehört zu den Top 10-Laufveranstaltungen in der Kölner Region und ist aus dem Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Seit 2009 wird der Lauf unter dem Motto „Ich lauf‘ mir die Füße bunt“ von der Lebenshaus-Stiftung zugunsten der Aidshilfe Köln veranstaltet. Der Slogan steht für Vielfalt und Akzeptanz. Jedes Jahr starten über 1.600 Läufer_innen im Rheinauhafen Köln für den guten Zweck. Sie alle setzen ein Zeichen für mehr Akzeptanz für Menschen mit HIV und Aids. Die Startgebühren der Teilnehmenden kommen zu 100 % den Angeboten der Aidshilfe Köln zugute.
Pressekontakt Run of Colours:
Erik Sauer
sauer@aidshilfe-koeln.de
0221-20 20-343