(Köln, den 19. Juni 2020) In einer nie dagewesenen Pandemie in einem fremden Land zu sein, wo man noch kein großes soziales Netzwerk aufgebaut hat, ist schwer. Da ist es wichtig, dass Menschen als Anlaufstelle ansprechbar sind. Genauso eine Anlaufstelle ist das ehrenamtliche Projekt SOFRA Cologne mit Ibrahim Willeke für LSBTI-Geflüchtete.

Besonders in der Corona–Krise hat sich das Projekt durch die schnelle Reaktion auf die neuen Begebenheiten ausgezeichnet. LSBTI-Geflüchtete waren teilweise von allem abgeschnitten. Um die Lücke zu schließen, ist SOFRA Cologne eingesprungen. Es wurden virtuelle Formate und Videos für die Zielgruppe erstellt, so dass sie trotz Quarantäne in manchen Unterkünften in Kontakt bleiben konnten. Deswegen überreicht der Checkpoint und die Aidshilfe Köln das funkelnde Dankeschön stellvertretend an Ibrahim Willeke für sein Engagement für die Community während der Corona-Pandemie.

„Ich bin sprachlos, vielen Dank für die Brosche. Es ist mir aber auch wichtig zu erwähnen, dass die Videos ohne die Unterstützung vom Rubicon nicht möglich gewesen wären. Es war also eine Kooperation von rubicon und SOFRA Cologne“, so Ibrahim Willeke.

Bis Ende Juli wird die Aidshilfe und der Checkpoint unter dem Motto #WirfürCommunity die Kampagne noch fortführen. Ausgezeichnet werden unter anderem Menschen oder Organisationen/Gruppen, die sich für die Community und deren Mitglieder einsetzen. Zum Beispiel Menschen, die andere versorgen, die in Quarantäne sind oder zur Risikogruppe gehören. Oder beispielsweise der Szene-Wirt, der versucht, trotz Schließung und Auflagen Begegnungen zu ermöglichen, ein offenes Ohr für seine bisherigen Gäste hat. Oder sei es ein*e Künstler:in, der*die sich darum kümmert, dass den Leuten nicht die Decke auf den Kopf fällt und Beiträge ins Netz stellt, die Freude bereiten.

Jede:r kann Menschen vorschlagen, die ausgezeichnet werden sollten. Einfach eine Mail mit einer kleinen Begründung an wirfuercommunity@aidshilfe-koeln.de schicken. Die Bekanntgabe und Vorstellung der Preisträger:innen erfolgt einmal pro Woche.

Pressekontakt

Erik Sauer
Telefon: 0221 / 20203-43
sauer@aidshilfe-koeln.de