(Köln, den 21. Juli 2024) Heute sind wir auf der Straße, um auf den internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende aufmerksam zu machen. Im letzten Jahr sind in Köln und Leverkusen 97 Menschen an den Folgen des Konsums verstorben. Christina Rummel, die Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), fordert mehr finanzielle Unterstützung für die Suchthilfe im Interview in der „Zeit“. Drei Viertel der öffentlich finanzierten Suchtberatungsstellen können ihre Kosten nicht decken, sagte sie. „Die Konsequenzen sind fatal: Beratungsangebote werden eingeschränkt oder die Dienste komplett gestrichen“, beklagte Rummel.
„Diesen Forderungen können wir uns nur anschließen“, bekräftigt unser Geschäftsführer Oliver Schubert. „Seit Jahren leisten wir Beiträge im Suchthilfesystem, die aus Eigenmitteln finanziert werden. Die immer wieder und immer mehr um sich greifende ‚Projektitis‘ verhindert eine Überführung in Regelfinanzierungen. Darauf weisen wir Stadt und Land seit vielen Jahren hin und hoffen nun endlich gehört zu werden. Während der Demonstration zum Colognepride in diesem Jahr werden wir neben unserer beklebten Scheibe am Café Bach weiterhin auf die Missstände hinweisen“, so Schubert weiter.
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Erik Sauer
Telefon: 0221 / 20203-43
sauer@aidshilfe-koeln.de
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